(ab 31.12.2021)
Neuester Artikel, Serie, Fangmeldung (-en),...
Ab sofort wird die neueste, aktuellste Meldung und der neueste Artikel hier ganz oben stehen!
Sobald eine neue Meldung ansteht, rutscht die Vorherige nach unten, chronologisch aufgelistet!
16.12.22
„Exoten“ am oder aus dem Ebro
Wer an Ebro denkt, der hat eher Zander, Waller, Schwarzbarsche, mittlerweile auch Barsche und dicke Karpfen auf dem Radar. Daneben gibt es noch die Lauben, Rotaugen und Rotfedern, stromab der Stauseen Richtung Mittelmeer vereinzelt Döbel, noch Meeräsche, vereinzelt Wolfsbarsche. Vor über 40 Jahren konnte man noch die „Raub-Barbe“ fangen, nicht zu verwechseln mit unserer heimischen Barbe.
Im Schatten all der zuerst genannten Fische kommt eine andere Fischart still und leise immer mehr vor. Damit meine ich nicht die selten gewordenen Hechte, die immer mal wieder in stattlichen Größen gefangen werden. Die Rede ist vom Amerikanischen Wels, besser gesagt der Blue Catfish. Wie er dahin gekommen ist, das wird eher ein Rätsel bleiben. Fakt ist, dass der Bestand des „Blauen Bruders im Fluss Ebro an Größe zugelegt hat. Meist sind die gefangenen „Blauen“ 50 bis 70cm lang. Was das auf lange Sicht hin für das Öko System Ebro mit dem Delta bedeuten würde, dass werden wir oder die Generation nach uns erst feststellen können.
Noch eine Randnotiz für die Feinschmecker, dafür alle Freunde des „catsch and release“ bitte nicht weiterlesen: Geräuchert soll dieser kleinere Wels eine Delikatesse sein!
Kein Exot, aber eine Abwechslung beim Spinnfischen sind die Döbel im Fluß Ebro! Dickschädel mit 50cm aufwärts liefern an der leichten Spinne Drillspaß pur!
09.12.22
Hecht-Fänge
Schon sehr komisch: die ganzen letzten Tage kamen keine großen Fangmeldungen von größeren hechten rein, obwohl doch einige „alten“ Stammkunden und Team-Mitglieder am Wasser waren.
Und auf einmal platzen 2 Meldungen innerhalb von nicht einmal 24 Stunden rein: Simon hier in Baden-Württemberg mit einem 90+ Hecht am letzten Montag-Abend, und nun Kalle am Dienstag-Vormittag mit einem Ebro-Krokodil… Muss man als nicht verstehen, oder? Also ob sich Europas Hechte abgesprochen hätten!
Es wurde auch so langsam Zeit, dass die großen Hecht-Muttis mit dem Beissen angefangen haben! Aber, wie schon mehrfach hier geschrieben, wir hinken einem halbwegs „normalen“ Winter Wochen hinterher! Worüber nicht nur ich rätseln kann, mir Gedanken machen: Wo sind die Barsche geblieben? Meine nicht die Schwärme der Halbstarken bis ca. 30cm Länge, sondern die gestreiften an/ über 40cm? Als ob diese Größen einfach verschwunden wären…? In den nächsten Tagen, Wochen sollten wir etwas schlauer sein!
Noch kurz was zum erfolgreichen Tackle: Klar, Sportex Ruten und Climax Schnüre. Als kleine Randnotiz noch, dass Simon schon seit einigen Wochen mit einer neuen Spinne geliebäugelt hatte. Er hatte bei den letzten beiden Angeltrips die Absolut eines Angelkumpels ausgiebig testen können. Nach dem heftigen Einschlag dieses Hechtes hat sich Simon umgehend seine neue Traumrute bestellt! Jepp, eine Absolut mit 240 und 20 Gr. WG 😊
Wünsche Euch ein schönes WE, und falls Ihr ans Wasser gehen solltet: Ordentlich Fischkontakt und keine kalten Finger!
02.12.22
Kevin allei…, nein! Nicht „Kevin allein zuhause“! Sondern (fast) alleine am Fluß… 😊
Da die Fische trotz der schon deutlich kühleren Witterung immer noch nicht in den „normalen“ tieferen Gewässern hineingezogen sind, versuchte es Kevin am letzten Wochenende am Hauptstrom. Er konnte fast alle Räuber fangen, Barsche, Hechte, Rapfen und Waller, nur die Zander waren nicht da, oder in Beißlaune? Wobei man immer wieder betonen sollte, dass dieser Rheinabschnitt, besser gesagt der Oberrhein, mittlerweile alles andere als ein Zandergewässer ist! Glas-klares Wasser und ein immer stärker werdender Hechtbestand sind nicht des Zanders Lieblingswasser! Und dennoch nochmals ein dickes Petri zu den schönen Fischen, die zweifelsohne hart erkämpft wurden!
Kevin fischt aktuell eine Sportex Absolut 270 mit 40 Gr. Wurfgewicht, Rolle ist eine Tica Flash Spin FN2500, Blade Line 0,12mm in gelb, Kryston Fluorocarbon INCOGNITO 0,32mm, und Gummi in den üblichen Rhein-Farben, die üblichen „Verdächtigen“ halt!
Eigentlich hätte man diese Wochen-Meldung auch als „Zander-freie“ Meldung betiteln können! Meine 2 Spanier im Team, Kalle und Taffi, schickten mir zu Beginn der Woche diese Bilder von tollen Wolfsbarschen aus dem Ebro! Die Beiden sind so oft es geht aktuell gemeinsam am Wasser unterwegs, um neue Stellen anzufischen, Ruten zu testen, und natürlich auch das DropShot Bungee Rig in der vorläufigen Endversion zu fischen! Euch auch nochmal ein dickes Petri!!!
Ich hatte gerade diesen Text fertig geschrieben, da kommt eine Nachricht von unserem Stefan rein…mit Fangmeldung eines Zanders…, es gibt sie also doch 😊
Und Euch allen ein schönes und vielleicht/ hoffentlich auch fischiges Wochenende!
25.11.22
Sag mir wo das Wasser ist, wo ist es geblieben…!
Die Älteren werden sich vielleicht noch an das Lied von Alexandra erinnern können?
Klar, nicht in dieser Form. Und nein, ich möchte dieses Lied auch nicht irgendwie verunglimpfen!
Nur schossen mir diese Zeilen sofort in den Kopf, als ich die Nachricht von Micha (Taffi) las und das dazugehörende Bild mir ansah: Wasser ist weg!
Ja es sieht schon fast apokalyptisch aus, wenn da, wo normalerweise Wasser ist und die Boote liegen, eben nix mehr ist! An solch einen Zustand können sich selbst die älteren Ortsansässigen, ja auch Taffi, nicht erinnern. Wenn man dann noch liest, das am oberen Stausee 30m Wasser fehlen…, also bezogen auf einen Normal-Pegel, dann ist das schon beängstigend! Natürlich macht das nicht nur den Menschen zu schaffen, beschäftigt sie, auch die Fische können sich (noch) nicht an diese Extrem-Situation gewöhnen. Zwar werden ordentliche Stückzahlen gefangen, sofern man ein Boot ins Wasser bekommt, oder noch irgendwie auf dem Wasser liegt, aber es sind noch nicht die „normalen“ Herbst-Fische ab Ende 60cm plus! Aber das kennen wir ja auch momentan auf unserer Strecke, bezogen auf die Fischgröße. Stückzahlenmäßig sind wir da kilometerweit entfernt!
Was ich noch zu dem extremst Niedrigwasser anmerken möchte: da gibt es immer noch Menschen, die ernsthaft glauben, gar behaupten, dass der Klimawandel und alles was damit zusammenhängt eine Erfindung der „Müsli essenden und Wollsocken strickenden langhaarigen Grünen“ wäre…!
18.11.22
Aber jetzt isser endlich da .... der Herbst!
Stand 16.11.22 hatte der Rhein beim Pegel Maxau eine Wassertemperatur von etwas über 12°C. Verfolgt man die Temperaturkurve der letzten 14 Tage, so ist das Wasser konstant kühler geworden, um 4 Grad runter gegangen.
Das heißt nun für alle Waller- und Raubfischangler: der „heiße“ Herbst beginnt!
Auch wenn es schon mal ungemütlich werden könnte, Regen, stürmischer kalter Wind, Nachttemperaturen bis runter auf 5°C.
Für mich war und ist diese Zeit eigentlich mit der Besten für die Wallerangelei, denn jetzt, besser gesagt ab jetzt müssen sich die Welse nochmals so richtig die Bäuche vollschlagen bevor der Winter einsetzt. Wobei, ob und wie der Winter wird, so verrückt wie das Wetter war und ist, dass wissen wir nicht. Ein „normal“ gibt es schon länger nimmer…
Also gehen wir vom „jetzt“ aus, und das sollte dann der Start für eine längere Fressphase sein!
Ich erinnere mich noch sehr gut an einige Ansitze, bei denen die ersten Bisse ab ca. 18/ 18.30 Uhr kamen, bis gegen 21 Uhr dauerte das erste Fressen an. Darauf folgte eine kleine (Verschnauf-)Pause. Meist ging es dann ab Mitternacht bis 1.30/ 2 Uhr mit der nächsten guten Phase weiter. Danach erhielten wir ein bißchen Schlaf bis gegen 7 Uhr. Also gesamt waren es 3 Beissphasen, mehr ging bzw. geht eigentlich nicht!
Top Köder waren Köfis bis ca 30 + x cm Länge, also schon ordentliche Happen für unsere Verhältnisse hier. Der sonst so gute Tauwurm war abgemeldet! Vielleicht mal ein Fisch, aber meistens blieben die Würmer an der Rute unberührt. Eigentlich auch klar: da ist so eine 1-2 Personen Forelle eher lohnenswert, im Vergleich zu 15 bis 20 Tauwürmer, oder?
Und was für die Waller gilt, dass trifft auch auf die anderen Räuber zu! Jetzt haben wir dieses typische Herbstwetter, Mitte November!, das wir vor 4 Wochen normalerweise gehabt haben hätten sollen…(was für ein Satz 😊). Bin gespannt, ob sich nun endlich die lang ersehnten Barsch-Fangmeldungen reinkommen!
Ich wünsche Euch ein schönes und vielleicht ja auch fischiges Wochenende!
11.11.22
„Warum fange ich so schlecht?“ oder auch: „Warum fangen meine Favoriten-Köder nimmer?“
Fragen, die in den letzten paar Wochen immer wieder gestellt werden, bei mir reinkommen.
Muss vielleicht noch vorausschicken, dass es bei diesen Fragen hauptsächlich um unsere gestreiften Räuber dreht, also Zander und Barsch. Wobei solche Fragen auch für das Welsangeln zutreffen: Stichwort „Klopfen“.!
Antwort Nummer 1: siehe 04.11.22.
Meine Antwort Nummer 2 als „alter Faulenzer und Ex-Strehlow`s-der Angler-Guide“ darauf ist recht einfach und klar: Gewöhnungseffekt! Zu viele Angler fischen die gleichen Gufis, fischen die gleiche Technik, und das schon seit zig Jahren! Unsere Räuber sind ja nicht doof, lernen dazu, besonders aus schlechten Erfahrungen. Da sind wir Menschen ja meistens, hoffentlich oder manchmal auch so gestrickt: ein Kind verbrennt sich seltenster zweimal die Finger an etwas Heißem, oder? Und genauso ticken unsere Fische, hier speziell Barsch und Zander. Dazu noch eine vielleicht sehr vereinfachte Rechnung: jeden Monat in der Saison sind pro Woche auf einem guten Gewässerabschnitt von ca. 10 km vielleicht um die 30 Spinnangler unterwegs, die mit „Gummi“ fischen. Jeder dieser Angler ist ca. 3 Stunden unterwegs und macht dabei sagen wir mal 20 Würfe pro Stunde. Daraus würden sich 1800 Würfe errechnen, also 1800-mal würde ein Gummifisch, low action Shad (no-action gibt’s nicht!) durchs Wasser geführt. Wenn man das aufs Jahr wiederum hochrechnen würde, dann wären es bei ca. 7 Monaten geschätzte 13600-mal! Und seit wie vielen Jahren werden die „weichen“ Köder eingesetzt? Wenn ich mich noch richtig erinnere, war es so ab 2004, dass der Hype „Gib Gummi“ begann, also seit fast 18 Jahren! Ich erspare Euch und mir die weitere Aufrechnung! Was ich Euch aber mit der vielleicht nicht ganz so exakten Rechnung zeigen wollte, wie oft bzw. wie lange schon mit Gummi geangelt wird. Damit sollte es auch einigermaßen nachvollziehbar sein, warum diese Köder in Verbindung mit der hauptsächlich angewandten Technik ermüden, nimmer die Fische bringen wie bei den ersten Einsätzen am Wasser.
Und nu?
Abhilfe könnte allein schon mal eine andere Technik bringen: statt Faulenzen mit den schon standardisierten 2-Kurbelumdrehungen den Köder nur mit einer Kurumdrehung vom Boden abzuheben. Keine Sorge, auch wenn die Absinkphase damit nahezu halbiert wird, kann man durch die Verwendung eines etwas leichteren Jigkopfes diese Phase wieder etwas verlängern. Oder man kann das Gewicht deutlich erhöhen: statt eines 18 Gr. Jigs einen 25 Gr. einsetzen. Das wäre dann die „auf dem Gewässergrund rumhämmern“-Methode. Funktioniert gut im Winter und/ oder bei eher trägen Fischen.
Man kann auch eine andere Anköderung bzw. Präsentation des Köders versuchen, Stichwort Tokyo Rig. Und dann statt des Faulenzens es mal mit einem bedächtigen Schleifen versuchen, also langsam einkurbeln, dabei immer Grundkontakt halten, und kurze Pausen einlegen.
Und man kann mal andere Köder als die heiß-geliebten Keitechs mit Tintenfischaroma einsetzen! Manchmal fischt sich eine spezielle Sorte Gufi einfach „tot“! Hatte das mal mit unserer früheren Legende, dem „Pünktchen“, erlebt: lange Zeit, über mehrere Jahre hinweg eine Bank, egal wo, an welchem Gewässer. Und auf einmal null, keinen Zupfer, oder fast keinen einzigen Biss mehr! Als ob sich die Fische an diesem einen Köderdesign satt gesehen hätten. Nach einigen Rumprobieren fanden wir dann unseren neuen Liebling, es war das „Rotschwänzchen“, ein Stint oder Kauli, der oben weiß, Bauch dunkel war, und zudem einen roten Schwanz hatte.
Oder mal ganz andere Kunstköder verwenden? Hardbaits sind immer einen Versuch wert! Und ich meine damit nicht nur Wobbler, auch die Cicadas-/ Vibrations-Köder sollten mal eingesetzt werden. Ob mit oder ohne Spinnerblättchen, ob UV oder „nur“ Firetiger, Möglichkeiten gibt es da mehr als genug! Und die Rückmeldung von Kollegen und auch Team-Mitglieder bestätigen das immer wieder.
Als, ruhig mal was Neues oder etwas anderes probieren, und die Ex-Erfolgsköder mal etwas in Ruhe lassen, auch wenn es schwer fällt… 😊
04.11.22
Fische sehr wetterfühlig!
Und, wie war Euer letztes Wochenende? Seid Ihr an den Fisch gekommen?
War eher mau? Ihr habt alles probiert, jeden nur denkbaren (un-) möglichen Köder ausprobiert, aber auch Euer absoluter Top-Köder hat nix oder wenig gebracht?
Macht Euch keinen Kopp! Ihr seid da nicht alleine, vielen Kollegen geht es aktuell so. Selbst meine Spanier im Team hatten über ein sehr schwieriges, zähes Angeln auf die Räuber berichtet. Auch Kevin war paar tage am Stück am heimischen Wasser unterwegs, konnte ein paar Hechte bis Mitte 60 beim Schleppen verhaften, und ein paar wenige Barsche. In Relation zu seinem Zeitaufwand dennoch ein eher maues Ergebnis.
Aber mal ehrlich, verwundern tut es nicht wirklich! Bei diesem alles anderen als herbstlichen Wetter sind nicht nur viele Menschen gaga, sondern auch die Fische! Als ob die Zander Migräne bei dem Wetter bekamen…
Wann seid Ihr mal an einem 30. Oktober im T-Shirt und Sonnen-/ Polbrille am Wasser gesessen bzw. gestanden? Und genau da haben und hatten wir gerade das eigentliche Problem: normalerweise würden wir die Barsche und Zander bei wenigstens 8m Tiefe in Grund-nähe suchen (und fangen). Klar, der ein oder andere Fisch steht vielleicht da, aber eben nicht die Mehrheit! Stattdessen ziehen die Fische im Mittelwasser umher…, und ob sie dabei wirklich auf Nahrungssuche sind?
Auf jeden Fall war oder ist in dieser schon sehr speziellen Wetterlage jeder gefangene Fisch ein Erfolg, egal ob klein oder groß! Daher habe ich auch kein Problem damit, Euch ein paar „Normalos“-Fische zu zeigen! Zumal die Zander am Oberrhein im Vergleich zu anderen eher trüben Abschnitten eh rar geworden sind!
Für mich war es schon klasse, überhaupt ans bzw. auf`s Wasser zu kommen, egal ob mit oder ohne Fisch am Band zu haben. Nochmals ein ganz dickes Danke an Andrea und Alex!
28.10.22
Ein paar schöne Fische bzw. Fangmeldungen möchte ich noch nachreichen!
Egal, ob in Frankreich, Spanien, quer über den großen Teich und auch in Deutschland gab es in den letzten Wochen Licht und Schatten: Ein paar Tage lang waren die Fische sehr aktiv, um dann aber für die nächsten Tage wieder sehr passiv, "Maul-faul" zu sein!
Dennoch konnten paar schöne Fische immer mal wieder gefangen werden!
Hier nun die "gemischte Fang-/ Fänge-Platte, getreu dem Motto: Bilder sagen mehr als Worte!
21.10.22
Größerer Waller hat kleineren Walli zum fressen gern...
Viele von Euch werden sowas in der Art schon mal erlebt haben, dass man einen kleineren Fisch an der Angel hat, und dann mit einem Schlag die Rute richtig krumm
gebogen ist, weil ein Raubfisch sich den Kleineren einverleiben wollte. Meist passiert aber das beim Friedfischangeln, wenn der Weißfisch an der Stippe, Match- oder Feederangel vom Hecht
attackiert wird. Eher seltener passiert das einem beim Spinnfischen auf Barsch, Zander oder Hecht. Und noch seltener ... aber schaut Euch selber dieses kurze Video von Kalle an!
14.10.22
Herbstzeit = Fangzeit? „Gut Holz“ Teil 2
Wie angekündigt, hier der nächste Teil zum Thema „Gut Holz“:
Es muss nicht immer oder zwingend ein großer Wobbler sein, der Erfolge bringt. Auch Kleinere bis ca. 10 bis 12cm Länge haben ihre ganz spezielle Eigenart, die wir uns zu Nutze machen können. Speziell meine ich die tieflaufenden Modelle.
Habt Ihr schon mal bewusst Euren Wobbler auf den harten Gewässerboden „gerammt“? Nein? Dann solltet Ihr das mal versuchen… Aber von Anfang an: Nehmen wir einen Flussabschnitt, eine Buhne mit einer durchschnittlichen Tiefe von 2,5 bis 3m. Über 90% der Spinnfischer würden nun zu Wobblern mit einer Tauchtiefe von maximal 2 bis 2,5m nehmen, allein schon mal aus Angst, diesen Wobbler am Gewässergrund zu verhaken. Klar könnt Ihr auch so einen Fisch fangen. Besser und fängiger wäre es aber, wenn der schwimmende! Wobbler eine stabile Tauchschaufel hat, optimalerweise noch ein „Radau-Brüder“ wäre, also Rasseln hätte. Und dieses Modell sollte mindestens 2,5m tief laufen! 3m würden auch noch gehen! Also, auswerfen, zügig mit paar schnellen Kurbelumdrehungen auf Tiefe bringen, und durch kurzes, schnelles Ziehen auf den Gewässergrund rumsen lassen. Kurze Pause einlegen, damit der Wobbler etwas auftreiben kann, und wieder gegen den Boden ziehen. Bevor es Richtung Ufer geht, nicht gleich hektisch einkurbeln, sondern auch die meist vorhandene tiefere Rinne vor der beginnenden Steinpackung oder Böschung mitnehmen, und erst dann den Wobbler auftreiben lassen und langsam einholen. So geführt machen nicht nur die Rasseln im Innern des Wobblers auf diesen aufmerksam, sondern eben auch das Geräusch, wenn die Tauchschaufel auf den harten Boden trifft. Mehr Alarm geht eigentlich nicht! Wenn Ihr die Original-Haken am Wobbler entfernt und nur noch am Ende einen entsprechenden speziellen Einzelhaken an den zuvor ausgetauschten Sprengring befestigt, dann geht die Hängergefahr gegen 0. Zudem wird der Fisch durch den Einzelhaken noch besser gehakt (Stichwort „größerer Hakenbogen beim Einzelhaken“).
Bei der Tackle-Auswahl tue ich mich etwas schwerer…, denn das Vibrieren des Wobblers und den Grundkontakt sollte man schon in der Rute spüren! Daher wären die eigentlich für das Wels-Spinnfischen gedachten Ruten mir zu grob. Auf der anderen Seite, ein Risiko mit einer deutlich leichteren Rute eingehen? Schwierig, schwierig! Mit einer guten Spinnrute mit einer Länge von 270 aufwärts und einem Wurfgewicht von, um die bzw. ab 80 Gramm, einer guten Spinnrolle und guter Schnur wie unserem persönlichen Favorit, der Blade Line, wenigen Hindernissen im Wasser, so sollten sich Fische bis 180 noch parieren lassen (was für ein langer Satz… 😊). Alles andere wäre aber „Harakiri“!
07.10.22
Langes, nasses Wochenende … mit Fisch!
Ihr erinnert Euch vielleicht noch an meine Ostern-Meldung dieses Jahres? Da hatten wir auf ca. 150km ein sehr unterschiedliches Fressverhalten der Fische, damals auf die Waller bezogen. Dieses lange erste Oktober-Wochenende war es auch wieder ein schon verrücktes Fang-Wochenende, bezogen auf gut 150km Flussabschnitt!
Vom vergangenen Sonntag wollen wir mal nicht reden, denn da war es ja nur einmal nass, und das den ganzen Tag! Hut ab vor denen unter Euch, die es trotzdem gepackt hatten, angeln zu gehen.
Während es am entfernten, südlich gelegenen Bereich eher Zander gab, wurden auf Höhe Karlsruhe mehr Barsche gefangen. Und am entferntesten, flussab gelegenen Ort bei Worms die Angelei richtig hart war: wir konnten wenigstens noch einen schönen 80er Hecht beim Schleppen verhaften. So unterschiedlich kann es gehen am ein und demselben Fluß!
Ich konnte meine Captor RS-2 Spin 240 standesgemäß eben mit diesem einen Hecht einweihen. Die Rute macht richtig Spaß! Und bei einem Wurfgewicht von 22 bis 94 Gramm kann man vom kleineren 11cm Wobbler bis zum schwereren Hybrid-Köder alles einsetzen. Im Drill zeigte sich dann die Power und gleichzeitige Puffer-Wirkung des Blanks, was gerade kurz vorm Landen beim Hecht-Drill wichtig ist, wenn der Fisch nochmals explodiert! Mir hat diese Rute richtig Laune gemacht!
30.09.22
Premieren am Ebro
Bei der ersten Premiere ist es eigentlich nur eine "halbe", denn Micha (Taffi) setzt immer mal wieder die Bungee Rigs aus dem Climax Cult Catfish Programm ein. Aber
soch ein kapitaler Ebro-Waller auf ein Waller Bungee Rig ist dann doch schon eher eine Premiere! Neben der Freude über diesen tollen Fisch hat es mir aber auch (wieder) gezeigt, dass die für
diese Bungee-s ausgewählten Komponenten halten, selbst bei einem 250er Fisch! Dickes Petri nochmals an Micha und seine Gäste!
Die zweite Premiere am Ebro war die Einweihung der neuen Hydra Spirit durch Kalle. Auch wenn die Fische deutlich kleiner waren, schön sind sie allemal! Im
Einsatz waren die Hydra Spirit 210 mit 20Gr. Wurfgewicht und die 240er mit 40 Gr. Auch dir, Kalle, nochmals ein dickes Petri!!!
23.09.22
Herbstzeit = Fangzeit? „Gut Holz“ Teil 1
Nach etlichen Wochen Hitze, Trockenheit, Niedrig-Pegel an den Flüssen scheint so langsam wieder etwas „Normalität“ einzutreten: Einiges an Regen hat zwar die Flüsse nicht so stark ansteigen lassen wie viele von uns gedacht, erhofft hatten, aber dennoch spürt man es aktuell jeden Morgen: der Herbst kommt!
Und mit diesem Abschnitt des Jahres sollte normalerweise eine richtig gute (Fang-) Zeit beginnen. Aber was ist heute schon normal? Gehen wir einfach mal davon aus, dass es so kommen wird…!
Die Wassertemperaturen haben in den letzten Wochen gut 4°C abgenommen, sind hier am Rhein gerade bei ca. 17,5°C. Ein guter Wert! Durch den Regen ist auch eine ordentliche Portion Sauerstoff ins Wasser gelangt, auch gut! Viel würde demnach nimmer fehlen, um die nicht nur für mich mit die beste Zeit des Jahres einzuläuten!
Bis alle Parameter auf „Go!“ stehen, die Fische mit dem Anfressen des Winterspecks beginnen, können wir die noch nicht so mobilen Fische etwas munter machen, zum Beissen überreden. Nein, meine damit nicht das Klopfen mit dem Wallerholz. Dachte da eher an das aktivere Spinnfischen: aber statt „Gib Gummi“ wäre ich jetzt mehr für „Gut Holz“! Also lieber nen Wobbler einsetzen. Warum? Weil die entsprechenden Wobbler einfach mehr „Alarm“ machen. Klar, gute Wobbler kosten gutes Geld. Aber gute Köder/ Wobbler fangen meist auch mehr/ besser! Und durch ein Umrüsten von den Original-Drillingen hin zu guten Einzelhaken (gibt es im gut sortierten Fachhandel speziell für Kunstköder) vermeidet man einen Großteil der Hänger! Zudem arbeiten die Wobbler schon bei leichten Zug, das schnell ermüdende Jiggen mit der entsprechenden „leichteren“ Wallerrute fällt damit weg!
Meine/ unsere Favoriten für Wassertiefen bis 4m:
Hybrida K3, Sebile Spin Glider, Rapala Super Shad Rap
Als Spinnrute würde ich die etwas leichtere Catfire Spin nehmen. Die Kev Nitro mit 100 Gramm Wurfgewicht wäre auch noch ein heißer Kandidat, diese Rute kann richtig viel!
Rolle: ein 4000er bis 5000er Modell mit Kopfbremse, gut gefüllt mit einer 30er Blade Line
Demnächst mehr zu diesem Thema!
16.09.22
Vorschau: "TUNA", Sportex Mastergrade TUNA Spin in action
09.09.22
Sommerloch, die 2.
oder
Beharrlichkeit, Ausdauer und auch ein bisschen Glück (oder in diesem einen Fall auch etwas Pech) zahlen sich aus!
Ursel und Stefan verbrachten ein paar Tage und Nächte im August am Heimat-Fluß. Die Erwartungen in Bezug auf einen Fang oder gar Fänge waren recht gering. Allzu heftig waren die letzten Sommer-Wochen mit Tagestemperaturen deutlich über 30°C, Wassertemperaturen weit über 20°C und dem extremen Niedrigwasser. Also guckten sich die 2 ein paar Stellen aus, die dann im Laufe der Tage angefischt werden sollten. Das Sprichwort „wer suchet, der findet“ und natürlich die Ausdauer der Beiden wurde in der letzten Nacht belohnt. Zwei schöne Waller konnten unsere 2 fangen. Ein kleiner Wermutstropfen blieb dennoch: In besagter Nacht verloren sie einen richtig Dicken nach hartem Drill unmittelbar vorm ersten Landungsversuch. Wie sagte Stefan wenig später: „Nur gut, dass wir den nicht gesehen haben, sonst hätten wir uns nur noch mehr geärgert…!“ Dennoch: dickes Petri an Euch! Und Hut ab vor dieser Ausdauer! Jeder von Euch, der während der Hitzeperiode am Wasser unterwegs war, weiß dass es alles andere als einfach war, an Fisch zu kommen!
Tackle? Catfire, what else! Boje 270, Avelt LX, Climax Cult Catfish Strong 0,60mm
02.09.22
Sommerloch?
Ja, es war während der Hitzeperiode richtig zäh! Auch wenn in den letzten Wochen immer mal wieder Schlagzeilen über „wahre Monster aus heimischen Seen oder Flüssen“ recht plakativ in diversen Medien auftauchten.
Und ja, das Wetter hat nicht nur uns schlapp und platt gemacht.
Man brauchte als Wallerangler nicht nur in Süd-Europa 3 Dinge: Sonnenschutz, viel zu trinken und Ausdauer! Zwar ist bei hohen Wassertemperaturen der Stoffwechsel bei den Wallis sehr stark, die Verdauung geht richtig schnell, aber wenn der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt, dann ist nix mit Fressorgie!
Kevin hatte von den oben genannten 3 wichtigen Dinge alles dabei: Als Belohnung für seine Ausdauer gab es diesen schönen Rhein-Waller mit ü 180cm, der einem Snack aus Tauwürmern nicht widerstehen konnte!
Tackle: Catfire Boje 330, Tica Team STL 558, 60er Cult Catfish Strong, Waller Bungee Rig „Kevin spezial“ (ein sehr Leichtes) 😊.
26.08.22
Jäger oder Sammler? Neue Nahrung oder Leckerli, der Kalikokrebs
In den Rhein und mittlerweile auch in den Seitengewässern gelangte der Kalikokrebs wohl Mitte der 1990er, verbreitete sich anscheinend ab Höhe Baden Baden flussauf und stromabwärts bis ca. Worms.
Der Kalikokrebs frisst alles, was ihm vor die Scheren kommt! Daher sprechen Naturforscher und Wissenschaftler von der größten Bedrohung von Kleinlebewesen in den betroffenen Gewässern. Da dieser Fiesling über Land wandern kann, sind mittlerweile auch Gewässer betroffen, die keinen direkten Zu- oder Abgang vom Rhein haben!
Einzigster Schutz scheinen glatte geschälte Baumstämme zu sein, die um die Gewässer abgelegt werden. Dieses Hindernis kann der Kalikokrebs wohl nicht überwinden.
Damit zur Anfangsfrage, ob unsere Waller im Rhein wieder zu der Kategorie „Sammler“ werden, habt Ihr Euch mal die Barteln aktuell gefangener Welse genauer
angesehen? Ich meine in Bezug auf die Länge? So ab 2017 sind die Barteln deutlich länger geworden als in den Jahren zuvor! Früher waren diese eher kurz, und meiner Theorie nach waren die Waller
eher „Jäger“. Seit der Grundel-Invasion und jetzt der (Kaliko - ) Krebse scheinen die Waller eher den Grund nach Leckerlis abzusuchen und ihre Barteln zum Abtasten des Gewässergrundes bzw.
Aufspüren der Nahrung einzusetzen, daher wohl auch die mittlerweile sehr langen Barteln?!
Bleibt spannend, was die Köderauswahl anbelangt, und auch ob und wie sich die Barteln nochmal verändern werden?
Steckbrief Kalikokrebs:
Sieht dem Kamberkrebs zum Verwechseln ähnlich, sowohl in Bezug auf Grösse, Färbung des Körpers und der deutlich gefärbten Scherenspitzen.
Wesentlichster Unterschied: schon im Alter von 3 bis 4 Monaten ist dieser Krebs geschlechtsreif, deswegen die sehr starke bis mitunter massenhafte Verbreitung!
Einzigste Unterscheidungsmerkmale sind die Haarbüschel auf der Innenseite der Scherengelenke der großen Scheren und Häärchen am ersten Laufbeinpaar. Hinter den nackenfurchen hat er zudem einen Dorn.
Das nachfolgende Bild stammt aus diesem Sommer 2022, Waller aus dem Oberrhein, mit sehr langen Barteln.
19.08.22
50.!
Micha (Taffi): sicherlich viele andere Kollegen, Waller-"Jäger", viele andere Angler und wir, das ganze Team JK, ziehen ihren (imaginären) Hut vor Dir und vor dieser Zahl!
50 Waller über 250 mit seinen Guidingkunden, Gästen auf die Matte zu legen, das ist schon mal ein richtige amtliche Hausnummer!!
Klasse Leistung, einfach Hammer!
Auf die nächsten 50 ?!
Nachfolgend noch ein paar schöne Waller aus den letzten Wochen.
Und natürlich ein dickes "Petri" an alle Fänger, egal ob "ü" oder "u" 250cm!!!
12.08.22
Und wieder häufen sich Meldungen, Berichte über vermeintliche Monster-Waller. Und wieder kann ich mir nur an die Stirn tippen und „Geht’s denn noch?“ rufen. Gerade gestern kam wieder so eine Meldung von einem Wels ü 230cm, der zum Glück aus einem Weiher entnommen werden konnte, da doch so ein riesiger Fisch Unmengen an Fischen, Enten, Blässhühner und was weiß ich noch alles fressen würde. Stolz sieht man dann den Fänger neben dem aufgehängten Waller stehen. Fress-Monster sehen allerding wohl-genährter aus…, ich meine den Fisch! Außer ein paar Karpfen-Murmeln hatte dieser arme Fisch definitiv nichts gefressen. Herr schmeiß Hirn vom Himmel, und treff bitte!!!
Dann gehen wir gegen dieses Sommerloch doch besser auf unsere Weise an:
Wie weiht man am besten seine neue Rute ein?
Ja, genau, mit einem schönen Fisch!
Hydra (Spirit) Bekloppte 08.22 Part 3
Kevin konnte mit seiner neuen Hydra Spirit einen tollen deutschen 86er Zander beim Schleppen verhaften. In Sachen Schleppangeln hat sich Kevin zu einem echten Fuchs entwickelt! Seine Hydra Spirit hatte dabei Premiere am Wasser und konnte gleich beim allerersten Fisch zeigen was sie kann. Und sie konnte und kann! Wenn das keine Rutentaufe ist?! Nochmals ein dickes Petri!
Sein Tackle: Hydra Spirit 270, Tica Flash Spin 3000, Climax Blade Line 0,12 und ein großer Hybrida Wobbler
05.08.22
Zur Abwechslung etwas bunter ...
Gemeint sind damit die letzten Fänge meines guten Freundes Steve. Er ist in Sachen Angeln seit vielen Jahren ein richtiger
Weltenbummler! Die letzten Wochen war er von der Ost- zur Westküste der USA unterwegs, dann im Golf von Mexico und ganz aktuell am Amazonas.
Immer mit am Start , im Einsatz, egal wo: seine Sportex-Reiseruten.
29.07.22
Alles TUNA, oder was?
Unsere Team-Männer`s können mehr als „nur“ Wallern …
Stefan war die vergangene Woche für ein paar Tage an der Mittelmeerküste zum TUNA Angeln. Wer von Euch schon mal das Erlebnis hatte, der weiß, dass Thunfisch mal so richtig Gas geben! Dicke Arme und Muskelkater im Charter-Preis inbegriffen! 😊 Und Ihr wisst dann auch, dass nur Top Tackle diesen harten Fight bestehen, nein überstehen kann.
Und Stefan hatte auch das Glück, den ein oder anderen Thun bereits an den ersten beiden Ausfahrten an die „schwere“ Spinnrute bekommen zu können. „Schwere“ Spinnrute in Anführungszeichen, da die von ihm auserwählte Rute wirklich nicht schwer in der Hand liegt, und dennoch im harten Drill ihr Können zeigen musste und auch ablieferte!
O-Ton Stefan, nach dem ersten Thun: „… bin Sau Happy, der Stock ist ultra geil,… die Rute ist abartig“. Und nach dem 2. Fisch: „ … der Stock ist sowas von Sahne …“ Man sollte dazu wissen, um seine Kommentare richtig einordnen zu können, dass Stefan nicht gleich vor Freude überschäumt, nicht sofort euphorisch wird.
Nun aber zur Rute: Stefan fischte die Mastergrade Tuna Spin mit einer 240er Länge und einem Wurfgewicht von 65 bis 168 Gramm und sie hat eine Uptide-Teilung. Gerade bei Vollbelastung hat die Rute dadurch eine durchgehende Aktion. Die Rute ist zugegeben im oberen Preisbereich. In der Ecke und nur für den einmal-jährlichen Einsatz wäre sie aber viel zu schade: Waller-Spinnfischen sollte mit der TUNA auch richtig Spaß bereiten. Dazu können wir vielleicht demnächst mehr berichten.
22.07.22
Eine Fang-Nachmeldung aus dem Frühjahr 2022,
und was für eine! 😊
Alle Jahre wieder verbringen unsere Ursel und Stefan aus meinem Team ein paar Tage zu Beginn oder vorm eigentlichen Beginn der Saison am heimischen Rhein. Und mit einer schon fast beängstigenden Dauerschleife fangen unsere 2 Lieblings-Pfälzer richtig gute Fische! Ihr erinnert Euch noch an die 5 ü 2m in einer Woche, einschließlich dem Mandarin-Waller? Oder dem 237er aus 2021?
Aus Hochachtung, Respekt vor den Fängern, dem Fluss und natürlich vor den Fischen haben wir uns entschieden, die Meldung erst stark Zeit-versetzt zu bringen.
Warum? Naja, bei dem Befischungsdruck, dem ein oder anderen Neider. Weil der ein oder andere Profil-Neurotiker der Meinung sein könnte, dass er dann auch so oder so ähnlich fangen müsste, egal wie. Und weil wir keinen Zustand der Dauer-Belagerung haben wollten! Könnt Ihr sich nachvollziehen, oder?
Nun aber zu dem erfreulicheren Thema: wieder war ein richtig kapitaler Waller mit knapp über 230 dabei, und noch der ein oder andere schöne Walli! Den ganz Großen drillte übrigens Benni, ein Freund von Ursel und Stefan. Zudem durften die glücklichen Fänger einen dieser ganz seltenen magischen Momente, oder Stunden erleben, in denen egal wo die Köder abgelegt wurden, die Rute kurz danach krumm gingen!
Tackle: Catfire 270, Avet LX, Cult Catfish Strong 0,60mm, Cult Catfish Waller Bungee "Standard" und "Heavy"
Viel Freude beim Betrachten der Bilder! Wir können uns immer wieder daran erfreuen!
PS.: für die zum Glück sehr sehr wenigen "Spezialisten", die den ein oder anderen Stein oder Strauch versuchen zu erkennen, mit der Lupe herauszufinden möchten, wo es gewesen sein könnte: die Funktion der Bildvergrößerung ist deaktiviert!
15.07.22
Ebro + Vollmond + guter Guide = dicke Wallis
Was wie eine einfache Rechenformel oder „Gleichung“ aussehen mag, dass ist mitunter harte Arbeit! Zum einen die Vorbereitung mit Stellenauswahl, Köderfische, Material, aber auch dann harte Drills bis an die (Arme – und Leistengegend - ) Schmerzgrenze!
So auch bei der aktuellen Vollmondtour (13.07.22 war Vollmond!) beim Kalle. Viel Wind, viel Mond, viel und große Fische, schon vor dem 13.! Die Sportex Top Cat 275 musste zeigen, was sie kann! Und sie lieferte ab! 😊
Dickes Petri an Euch alle nochmals!
Nachtrag; und was für einer:
Den Text hatte ich am Mittwoch schon geschrieben. Und am Donnerstag, also gestern, kam noch diese Fangmeldung rein: Kalle und seine Gäste konnten diesen Waller mit über 250 und gut über 100kg zum Fototermin bitten. Einfach nur HAMMER!
Da bekommt die Bezeichnung "Super - Mond" doch gleich eine ganz eigene Bedeutung...
08.07.22
Hydra - Bekloppte 07.22 Part 2
05.07.22
Hydra - Bekloppte 07.22 Part 1
01.07.22
Unsere Team - Männer (und Frauen!) können mehr als "nur" Wallern!
Viele Wallerangler waren in ihrem Leben davor auch sehr gute Karpfenangler. Und dass man manche Sachen, Kenntnisse, Fähigkeiten nicht verliert, dass haben Ursel, Stefan und Michel erst kürzlich wieder bewiesen! Neben schönen Karpfen waren auch Schleien bis 58cm Länge dabei!
Dickes Petro nochmals an Euch!!!
24.06.22
Viele können es sich kaum vorstellen, nicht mehr ans Wasser gehen, geschweige denn eine Angel nimmer auswerfen zu können. Oder Hilfe braucht, wenn man von A nach B möchte… Nein, ich möchte nicht jammern! Es ist jedes Mal für mich eine schöne Zeit, wenn wir unsere Freunde in der Nähe von Worms besuchen können. Auch wenn es nur für ein paar wenige Tage ist, so wird alles versucht, um mich ans oder aufs Wasser zu bringen…
Deswegen, es muß nicht immer Waller sein. Eine leichte Stippe kann auch entschleunigen, Spaß machen!
Aber nun zur eigentlichen Geschichte, die ich Euch erzählen möchte:
Aberglaube, Vorhersage?
Manch einer ist beim Angeln abergläubisch, haben das gewisse Bauchgefühl, oder sehen ein bestimmtes Ereignis als Vorhersage.
Klar, es gibt diese Regeln wie z. B.: „Never change a winning team“, was für mich bedeutet, dass ich den oder die Erfolgsköder der letzten Male wieder einsetze. Glaube versetzt bekanntlich Berge, vielleicht fangen wir dann ausgerechnet mit diesem einen Gummifisch oder Wobbler den Fisch oder gar Fische, weil wir diesen einen Köder immer wieder einsetzen.
Es gibt aber auch diese bestimmten Ereignisse, unmittelbar vorm Angeln oder während des Trips, die einem dieses Gefühl geben: „Da passiert heute noch was…!“
Genauso erging es mir vor kurzem! Wir waren für paar Tage bei unseren lieben Freunden Andrea und Alex. Am letzten Abend wollten wir nochmals auf dem See schleppen. Die Vorzeichen waren denkbar schlecht: brütende Hitze mit Temperaturen von über 35 °C, sinkender Pegel, viel Verkehr auf dem Wasser. Nach ca. eineinhalb Stunden steuerte Alex das Boot in eine ruhigere und tiefere Ecke. Ich schaute am Bug voraus, die Rute mit einem Wobbler meines Vertrauens in der Hand. Plötzlich sah ich etwas langes Weißes knapp unter der Oberfläche. Dieses Etwas entpuppte sich beim langsamen Annähern als ein milchig weißer Fisch, sehr groß, deutlich über einen Meter lang. Ich vermutete einen Karpfen, vielleicht einen Graskarpfen? Als der Fisch sich majestätisch in die Tiefe begab, bekam ich dieses Bauchgefühl, dass noch irgendwas heute passieren sollte, wir nicht als Schneider zurückkehren würden! Und was soll ich Euch sagen: Keine 15 Minuten später, gegen 21.40 Uhr, kam der erste Hammer-Biss, und ein schöner Hechte Mitte 80 konnte eingenetzt werden. Bis 22.10 Uhr folgen noch ein kleinerer und ein richtig bulliger, schwerer Esox! Somit schloss sich für mich der berühmte Kreis, beginnend mit der Sichtung des tollen, weißen Fisches, bis hin zum letzten und gleichzeitig auch größten Hecht von insgesamt Dreien. Als ob dieser Albino (?) ein Zeichen war…?
17.06.22
Nummer 47. und 48.!
Was wie einfach dahin geklatschte. Zahlen aussehen mag, sind tatsächlich der 47. und 48. Waller. Nein, nicht nur die Anzahl an gefangenen Fischen, sondern die
gefundenen Wallis über 250cm! Dass sowas nur in Ausnahme - Gewässern möglich ist, versteht sich von selbst. Man braucht aber auch ein sehr hohes Maß an Erfahrungen, Wissen, Ausdauer!
Und ab und an ein glückliches Händchen bei der Platzauswahl, Auswahl des jeweiligen Köder, Montage, und und und! Ein dickes Petri an Micha (Taffi) und natürlich auch an seine erfolgreichen
Gäste!
10.06.22
Hydra – Bekloppte, Teil „ich weiß es schon nimmer“ 😊
Alle Jahre wieder, wenn Kevin mit seinen Lieblings-Wobblern, gemeint sind damit unter anderem die guten, alten Rapala-s (z. B. Rapala Deep Tail Dancer), am Schleppen ist, passiert nicht immer, aber meistens was.
So auch am vergangenen Pfingst-Wochenende: kein Hecht, oder Zander, dafür Rapfen bis 70cm, Barsche bis 42cm, und natürlich Waller, wie es sich beim Einsatz der zu leichten Hydra „gehört“! Aber auch alle anderen größere Fische stiegen auf die Hydra ein. Dabei noch ein Waller mit/ an die 2m, der sich aber im Drill verabschiedete!
Petri nochmals, Kevin! Und natürlich auch ein Petri an alle anderen erfolgreichen Pfingsten-Angler. Einfach war die Angelei bei diesen Wetterkapriolen sicher nicht!
04.06.22
Dreht der jetzt komplett am Rad???
Naja, ganz soo drastisch würde ich es ja nicht bezeichnen! Obwohl der Spagat von Waller zu den Renken, Felchen schon sehr gewagt ist! Aber mal der Reihe nach: Ich hatte Volker ein paar Testmuster des Drop Shot Bungee Rigs geschickt. Bei einem Telefonat fragte mich Volker, ob ich dieses schon sehr feine DS Rig noch etwas filigraner bauen könnte. Er wollte auf Bodensee-Felchen losziehen. Gesagt, und getan, bzw. gebaut. Noch kleinere Wirbel, noch dünneres Kevlar und natürlich sehr sehr dünnes Gummi. Und was jetzt kommt, das ahnt Ihr sicher schon: es hat geklappt! Volker konnte seine Felchen fangen. O-Ton: „Bungees für Felchen waren super, Erfolg hauptsächlich mit dem Schwimmer. Die Bisserkennung war total anders wie ohne Bungee.“ Er hatte eine sowas von geringe Fehlbiss- und Aussteiger-Quote. Wobei Aussteiger ist bei den Felchen so oder so Thema, ohne Kescher geht da eh nix!
Ich weiß schon seit ein paar Jahren, dass mit dem Bungee Rig viele verschiedene Möglichkeiten für beinahe jede Angelart möglich sind. Auf „Felchen“ bin ich aber nun wirklich nicht gekommen… Und dass es beim allerersten Testlauf so funzt, dass ist auch nicht üblich.
Demnächst ein paar Info-s mehr dazu, und natürlich paar fischige Bildchen! 😊
03.06.22
Finale Testphase…
...wird nun eingeläutet! Nachdem die Raubfischschonzeit überall in Deutschland zu Ende gegangen ist, wird den heimischen Räubern nochmals intensiv mit den Drop-Shot – und Bottom-Bait-Bungee-Rigs auf die Schuppen gerückt werden! Nach den tollen Ergebnissen am Ebro sollen sich diese Rigs in finalen Testläufen an den heimischen Gewässern, sowohl Still- als auch Fließgewässern bewähren. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten!
Wer und ab wann die Rigs vertreiben wird, dass werden wir innerhalb vom Team im Spät-Sommer entscheiden! Optionen sind einige da…!
02.06.22
Guter Artikel meines guten Freundes Michael Komuczki, "Angeln mit sensiblen Spitzen"
20.05.22
Woher weiß man oder kann das…?
In der heutigen Zeit ist (fast) jeder ein Spezialist, ein Profi: einfach ein paar YouTube-Videos anschauen, im Wohnzimmer gemäß der virtuellen Anleitung die Montagen richten, und ab ans Wasser… und (k)ein Fisch fangen! Oder man liest sich durch diverse Fachartikel durch und/ oder nimmt ein gutes Buch und liest es ein-, zwei- x-mal durch. Buch? Ja genau, das sind die im Schrank oder Regal mehr oder weniger verstaubten Teile mit viel Papierseiten drinnen.
Aber woher haben die Leute in den Foren, auf YouTube oder die Autoren ihr Wissen her? Nein, ich hatte mein Wissen nicht mit Geburt parat. Und nein, ausnahmslos alle anderen „Kollegen“ auch nicht. Auch wenn ein paar Wenige es behaupten, dass sie das Wissen schon immer hatten. Alle haben mal „klein“ angefangen! Alle haben zig mal einen auf den Sa..k bekommen, haben aus Fehlern vermeintlich gelernt und es beim nächsten Mal besser gemacht! Zumindest die alten Haudegen.
Bei manch Jüngeren, nein nicht abwertend gemeint, sondern auf die Erfahrung abgezielt, scheint die Ungeduld eher eine Tugend zu sein. Es muss alles beim ersten Mal klappen, und gleich noch ein Waller über 2m, oder gleich zwei? Denn alles andere ist eh nur Kleinzeugs! Oder gleich noch ein Albino? Denn der XY hat in seinem Video doch gesagt, dass das alles so geht, wenn man die Rute, die Rolle, Schnur, Haken, U-Pose, T-Shirt, Hoodie, Cap gekauft hat? Ne Unterhose nicht gleich noch in der Brand-Farbe gekauft? Siehste, da ist der Fehler!
Sorry, manchmal geht es mit mir halt durch! Man kann aber doch schon zu viel bekommen, wenn man manche reden oder schreiben hört bzw. liest, oder? Ich schaue mir schon keine oder fast keine Videos mehr an, weil man bei dem zum Teil fabrizierten Blödsinn einen an der Klatsche kriegt! Da war jeder der Erste, und schimpft noch gleich auf den oder die, weil die eh alles kopieren und jeden anderen schlecht reden. Wohin das führt, das sieht man doch in unserer verrückten Welt! Bescheidenheit, Geduld, Fleiß, das sind Tugenden, die viele vergessen haben!
Ich für meinen Teil hatte das große Glück, wirklich gute Angler als Lehrmeister gehabt zu haben, und immer noch habe! Während meiner „Waller-Karriere“ durfte ich Angler kennen lernen. die riesigen Erfahrungsschatz, enormen Wissen hatten und haben. Sie waren auch immer wieder experimentierfreudig, stets hinterfragend, warum, wieso. Einer dieser wahren Angler, mein guter Freund Alex, war wohl einer der Ersten überhaupt, die am bzw auf dem Rhein den Welsen nachstellte, und das sehr erfolgreich! Aber alles ohne irgendwelche Star-Allüren! Noch heute zehre ich von unendlich langen Gesprächen mit ihm. Und auch heute noch sehen wir uns, tüfteln an Neuem herum, probieren aus, diskutieren.
Auch Kalle, seit 3 Jahren nun auch im Team, ist einer, mit dem ich einige Stunden am Rhein verbrachte, ja in manchen Bereichen Pionierarbeit leistete.
Und natürlich ist mein Team sehr wertvoll: alles gestandene Angler, mehr oder weniger bekannt, und dennoch mit der gewissen Bodenhaftung.
Was ich Euch damit sagen will: ein echter, wirklicher Kontakt, Gespräche, Diskussionen mit Kollegen, Angelkumpels, Freunden bringt einem mehr, bringt einem weiter, als irgendwelche Foren-Geplänkel, irgendwelche Fang-Videos!
20.05.22
Laichzeit, und nun?
Die Wassertemperaturen gehen an diesen einen Wert, in die ruhigeren Gewässern, Altrheinarmen, Seitengewässern, Häfen ist die 20 Grad Marke schon vor paar Tagen geknackt worden. Selbst im Fluss geht die Wassertemperatur auf die 20er-Markke zu (19.7°C am Mittwoch gegen 16 Uhr).
Heißt aber auch, dass das erste richtig große Fressen der Wallis erstmal vorbei ist. Die Liebe, die Nachwuchs-Förderung werden im Vordergrund stehen, und das für ein paar Wochen, einschließlich der Nest-Wache.
Daher wird in nächster Zeit nimmer viel gehen bei der Waller-Angelei. Ist ja auch nicht verkehrt, wenn mal wieder etwas Ruhe an den Gewässern einkehrt, oder?
Natürlich werden nicht alle Welse wie auf Kommando das Fressen einstellen, und nicht alle Fische werden sich mit dem Laichgeschäft befassen. Es gibt immer wieder ein paar „Aussetzer“, die einfach mal Pause von der Liebe machen. Auch die kleineren Fische, die noch nicht Laich-fähig sind, werden weiterhin auf der Such nach Futter sein.
Von daher kann man immer noch seinen Waller fangen, natürlich mit deutlich weniger Aktionen als die 2 bis 3 Wochen zuvor. Und da sich der Fluss und die ruhigeren Seiten-/ Nebengewässer unterschiedlich schnell erwärmen, werden eben auch die Fische in den Seitengewässern oder Seen eher wieder mit dem Fressen beginnen, weil sie eher mit dem Laichgeschäft fertig sind.
Manch einer mag aber nicht auf den Fang eines kapitalen Fisches verzichten wollen…, daher noch ein paar absolute No-go´s:
Laichende Fische direkt anwerfen (Spinnrute)
Das Reißen von Welsen, die sich in kleinen Gruppen versammeln
Nest-bewachende Fische direkt beangeln!
Leider gibt es immer wieder die paar Vollpfosten, die meinen, sich so mit großen Fischen profilieren zu müssen: Lasst es einfach sein!
Allen anderen 99% der Waller-Angler wünsche ich dennoch viel Erfolg, egal auf welche Fischart Ihr losziehen wollt!
13.05.22
Traum-Start der Mai-Vollmond-Guidingtour bei Kalle
oder: wenn doch immer alles so einfach wäre... :-)
06.05.22
29.04.22
Spanische Waller-Grüße...
... hat uns Kalle vom Ebro geschickt!
Auch dort ist die Wallerangelei nicht immer ein Selbstläufer! Verrücktes, un-typysches Wetter machte den Fischen auch zu schaffen.
Und dennoch kamen ein paar richtig "Digge" raus zum Fototermin!
Petri nochmals an alle Fänger!
Tackle? Jepp, Catfire und Top Cat, sowie Climax Schnüre, EEF Bungee Rigs, Climax Bungee Rigs. What else? :-)
22.04.22
Schwierige Oster-Walli-Suche!
Wart ihr am Wasser? Und habt ihr Aktionen gehabt?
Keine Frage, einfach war das lange Oster-Wochenende am Rhein nicht! Wetterkapriolen, stark fallender Pegel, Nachttemperaturen bis an die 0°C und ein starker, kalter Wind aus Nord-Ost sind wahrlich keine guten Voraussetzungen, um überhaupt mal eine Aktion beim Ansitzangeln zu bekommen. Zudem hatten sich die Waller mit dem vor über einer Woche steigendem Pegel die Bäuche vollgeschlagen. Hunger hatten die Welse also definitiv eher weniger!
Und dennoch gab es diese berühmten Ausnahmen von der Regel: Simon, ein langjähriger Guidingkunde, und seine Angelkumpels erlebten an den ersten beiden Tagen des Oster-Wochenendes wahre Sternstunden! 6 Fische bis an die 2m und noch einen richtig Großen im Drill verloren, DAS ist mal richtig gut gewesen!
Kevin aus meinem Team war 3 Nächte draußen, und hatte in der 2. Nacht einen 180er Fisch.
Man könnte nach den reingekommenen Fang- oder Nicht-Fang-Meldungen zu dem Schluss kommen, dass je weiter man stromab des Rheins auf Waller ansaß, umso weniger hatten diese Bock bzw Hunger. Denn gut 150 Flusskilometer stromab von Simon´s Angelstelle ging über Ostern so gut wie nix. Erst im Laufe des Ostermontags kamen die Fische langsam in die Gänge! Noch eine interessante Tatsache: von der stromauf gelegenen Stelle, an der Simon ansaß, war das Wasser über 3°C kälter als ca. 150km stromab!
Die Waller von Simon & Co und Kevin kamen alle auf Tauwurm!
Und, etwas Eigenwerbung darf ja auch sein, sowohl Simon als auch Kevin waren mit den Waller-Bungee-Rigs am Start…, Zufall? Dies lasse ich einfach mal so stehen…! Erwähnt sei noch, dass Simon immer noch seine Bungee-s am Start hat, die er 2017 bekam. Auch wenn er vielleicht nur 10 bis 12 Tage pro Jahr mit diesen Rigs den Wallern am Rhein nachstellt, so hat er doch eine recht hohe Anzahl an Welsen mit den Bungee-s seitdem fangen können.
Petri nochmals an Euch, und natürlich an alle anderen Fänger auch!
15.04.22
Wir wünschen Euch allen schöne Ostern! Team JK
14.04.22
Ostsee-Silber (oder eher Gold?) bei Guide Frank Selke
Unser lieber und guter Freund Frank führt immer mal wieder seine Gäste bei seinen Trolling-Touren an wahre Ostsee-Schätze!
08.04.22
Wellnessurlaub beim Kalle? Ne ne ne!!!
02.04.22
"Wer die kleinen Walli-s nicht ehrt, der ist die Gr0ßen nicht wert!"
01.04.22
Von der Idee … zum ersten Muster … bis hin zum Testmuster … und hin zu einem sehr erfolgreichen Test!
Wenn es immer nur so einfach und zügig gehen würde! Nein, will nicht Jammern! Bin sowas von zufrieden mit den ersten richtigen Testläufen und den tollen (Fang-) Ergebnissen! Genau für diese schwierigen Phasen, wenn die Zander mal rumzicken, die Fehlbisse beim „normalen“ Drop Shot Angeln richtig nerven, dafür war das neue Rig gedacht! Die Testläufe haben nur dann eine Aussagekraft, wenn zwei Angler gleichzeitig mit nahezu identischem Tackle und Ködern, optimalerweise vom Boot aus angeln. Einer mit der konventionellen Drop Shot Montage, und der andere Angler in diesem Fall mit dem DS-Bungee-Testmuster einsetzt. Und genau so wurde auch getestet!
Jetzt geht es an die Mini-Feinheiten, danach nochmals zum wahrscheinlich finalen Testlauf. Und dann mal sehen, wie, über wen und wann das DropShot Bungee Rig vertrieben wird!
Vielen Dank nochmals an Kalle und seinen Gästen, die die erste richtige Bewährungsprobe für das DS Bungee Rig durchgezogen hatten!
25.03.22
Warn-Hinweis!
Auf ebay-Kleinanzeigen ist aktuell jemand als Verkäufer unterwegs, der gebrauchte Angelgeräte für das Karpfenangeln, wie z. B. Delkim Bissanzeiger, hochwertige Shimano-Rollen und neuerdings auch eine gebrauchte Waschmaschine verkaufen "möchte". Ein sehr guter Freund wurde bereits verarscht! Seit über 3 Monaten erhält er die bereits bezahlte Ware, 3 Shimano Ultegra, nicht. Jedes Mal wird irgendein Grund vorgeschoben, warum die Ware nicht verschickt wurde und wird. Angeblicher Standort und Wohnort des Verkäufers ist im PLZ-Gebiet 77xxx.
Also, bitte aufpassen!
Und falls dieser Kandidat dies lesen sollte: Wenn bis Anfang kommender Woche die Rollen nicht unterwegs sein sollten, werden weitere Details veröffentlicht!
25.03.22
Clonk – Bungee-s
Immer wieder mal ein Thema bei mir bzw. uns, von daher habe ich mal ein paar neue und auch etwas andere Varianten gebaut. Diese werden in den nächsten Wochen im In- und Ausland ausgiebig getestet. Bin mal gespannt, was von diesen hier abgebildeten Test-Muster es letztendlich schaffen, das oder die „Auserwählte (-n)“ zu sein! Auch mein Lehrmeister in Sachen „Klopfen“, der mir vor einer halben Ewigkeit diese spannende Welsangelei beigebracht hatte, wird bei den Tests involviert sein. Einen sehr kritischen „Haufen“ habe ich mir da schon dafür ausgesucht….!
Übrigens, der Name dieser neuen Edition steht auch schon fest…, aber dazu und zu den Testergebnissen in ein paar Wochen mehr! Auch wie und wo Ihr an diese Rigs kaufen könnt!
19.03.22
Team JK: 3 of 5 ...!
von links nach rechts: Volker, Kalle, Micha (Taffi)
18.03.22
Auch heute nur kurz paar Info-s:
Micha („Taffi) beim Rutentest, oder auch: Wer die Wahl hat, der hat die Qual! Hier war es die Sportex Kev Nitro mit 270er Länge und einem Wurfgewicht von 60 Gramm.
11.03.22
Wie am 05.03. geschrieben, gibt es nur kurz und knapp die "facts":
Ebro, Gäste bei Kalle, 218er Waller, Top Cat Boje 275
05.03.22
Wann hört das endlich auf?
Euch wird es aktuell, im Moment, in den letzten Tagen wie mir gegangen sein...! Bei dem Wahnsinn, was wir aktuell mitverfolgen müssen, da reicht ein Kopf-schütteln schon lange nimmer aus!
Ich nehme mich hier eigentlich zurück, was Politik o. ä. anbelangt. Ausser eben, mir platzt der Kragen, die Halsschlagadern schwellen derart an, wie vor einigen Monaten in Bezug auf die selbsternannten Querdenker.
Ich kann mit ausgeprägten Profil-Neurose-Typen nix anfangen, überhaupt nix! Egal ob in der Angelszene und/ oder im Alltag! Solchen Menschen sind mir zu wider, weil nur sie selbst und ihre Meinung zählen, sie sich selber am liebsten einen Heiligenschein aufsetzen würden!
So oder so ähnlich erleben, müssen wir zuschauen, wie solch ein psychisch gestörter Mensch (?) meint tun und lassen zu können, was er meint tun zu dürfen!
Und niemand scheint diesen Typen stoppen zu können!
Meine/ unsere Gedanken sind bei den betroffenen Menschen, die fliehen müssen, ihrr Lieben verloren haben, für die das Wort "Frieden" aktuell fast schon wie Hohn klingt!
Und ihr habt sicherlich auch Verständnis dafür, dass ich nicht freudig fröhliche Fangmeldungen posten möchte, und so tun, als ob nix wäre!
Es sind sehr viele Angelkollegen in der Ukraine, die auch meine Produkte sehr gerne genutzt haben! Aber nicht deswegen:
Ich hoffe und wünsche mir, dass dieser Irre in Moskau gestoppt wird und dieser Wahnsinn und das damit verbundene Leid ein ganz schnelles Ende finden möge!!!
Я, ми думаємо про вас!
04.03.22
Juckt es schon in den Fingern?
Der ein oder andere von Euch wird vielleicht schon mit dem ersten Ansitz des neuen Jahres liebäugeln? Ihr habt schon gefühlte x-mal Eure Ausrüstung an- oder durchgesehen, rumgeräumt, Schnüre gewechselt, Vorfächer erneuert? Ihr wartet auf das innerliche „GO“?
Bei aller Vorausplanung, Durchdenken der potentiellen Plätze, Wochenendplanungen, Wetterlage beobachten solltet Ihr aber einen Parameter im Blick haben, der Euch Euren so gut geplanten ersten Ansitz sowas von verhageln kann: die Wassertemperatur! Dabei ist es im Moment egal, ob es regnet, schneit oder sonst was vom Himmel kommt. Egal, ob plus 14°C oder 2°C Lufttemperatur hat, solange die Wassertemperatur stabil ist oder ansteigt, ist fast alles gut!
Logisch, wir sind noch weit weg von dauerhaft zwei-stelligen Temperaturen! Aber darum geht es nicht. Aktuell (Stand 19.02.22) haben wir hier am Rhein eine Wassertemperatur von knapp 7°C. Man könnte es schon mal wagen! Wenn nun aber durch einen Temperaturanstieg, starke Regenfälle es zur Schneeschmelze in den höheren Lagen kommen sollte, dann ist ein Absturz/ Absinken der Wassertemperatur die logische Konsequenz. Und genau das wäre der worst case Szenario für einen Ansitz! Natürlich könnte der Flusspegel auch steigen, normalerweise recht gute Voraussetzung, aber die sinkende Wassertemperatur vernagelt den Fischen die Mäuler, schlägt ihnen auf den Magen, nix geht mehr. Bei den momentan einstelligen Wassertemps reicht schon 1 °C weniger aus! Meist dauert es dann wieder einige Tage, bis sich die Wassertemperatur wieder eingependelt hat.
Also, egal wie das Wetter ist, achtet auf die aktuelle Wassertemperatur eures Gewässers. Und schaut Euch auch die Entwicklung der Temperaturkurve die Tage davor an, vielleicht gab es schon einen solchen Knick indem Verlauf. Je nachdem, wie lange dieser zurückliegen sollte, wie und ob die Kurve wieder bergauf verläuft, könnt Ihr dann einen hoffentlich erfolgreichen Ansitz planen!
Hier findet Ihr die Infos für alle größeren Flüsse:
www.bafg.de
Unter dem Punkt „Gewässergüte“ gibt es dann die Wassertemperaturen.
25.02.22
Beharrlichkeit zahlt sich (irgendwann) aus…!
Norman, einer unserer Unterstützer, oder neudeutsch „Supporter“, überzeugter Sportex – und Bungee-Rig – Fan, konnte diesen richtig dicken Brocken beim Kalle am Ebro auf die Matte legen! Der Fisch brachte es bei einer Länge von ca. 240cm auf gut 100kg! Norman hatte richtig viel Geduld und Beharrlichkeit aufbieten müssen, bis dieser Ebro-Bulle bei strahlendem Sonnenschein (nein, wir sind jetzt mal nicht neidisch auf dieses Wetter!) gegen 11 Uhr sich den schon ordentlichen Köfi nahm.
Norman, nochmals ein dickes Petri! Diesen Fisch hast Dir mal sowas von verdient!
Tackle? Catfire…, what else?
18.02.22
„Schwarz oder weiß?“
Hell oder dunkel? Auffällig oder eher unauffällig?
Vielleicht ahnt Ihr ja schon, worauf ich hinauswill?!
Es geht um die Frage der „Sichtbarkeit“, ob Ihr lieber helle oder dunkle Schnüre einsetzt, lieber ein Knicklicht ober auf der Spitze zur zusätzlichen Bisserkennung anbringt, oder ob Ihr im Camouflage-Look komplett unsichtbar neben Euren Ruten sitzt und auf eine Aktion wartet?
Frage ich 10 Wallerangler, so bevorzugt die Hälfte der Gefragten weiße, auffällige Schnüre, um auch im Dunklen die Schnüre nach kurzem Anleuchten erkennen zu können. Oder noch genauer: beim erneuten Auslegen das Kreuzen oder gar Überfahren der eigenen Schnüre vermeiden wollen. Helle, gar weiße Schnüre haben da absolut ihren dicken Pluspunkt!
Während die anderen fünf Waller-Spezis doch lieber mit dunklen, grünen, grauen oder schwarzen Schnüren am Wasser sitzen wollen. Fast unsichtbar wollen die Kollegen am Wasser sein, bloß nicht auffallen, kein Knicklicht an der Rutenspitze, keinen akustischen Bissanzeiger wie Catsounder oder den von Taffi Tackle. Man könnte ja herausfinden, wo deren absoluter Lieblingsplatz ist… Dass man selbst noch in der Dämmerung sie sehen könnte, die Ruten gegen den noch etwas helleren Hintergrund sich hervorheben, daran wird nicht wirklich gedacht. Auch ist es ein Irrglaube, dass man das kleine an der Rute angebrachte Glöckchen nicht weit hören könnte… Auch ohne Hörgerät etliche Meter weit! Oder habt Ihr die Glöckchen auf der gegenüber-liegenden Rheinseite, noch nie gehört?
Ich habe da eher den Eindruck, dass es sich manche Kollegen selbst schwer machen! Wenn jemand herausfinden wollte, wo wer sitzt, dann kriegt er es auch irgendwie mit! Irgendwann muss man doch die (abgedunkelte) Stirnlampe anschalten, spätestens in der Endphase eines Drills, oder beim Entwirren der Montage! Selbst in der Dunkelheit der Nacht mit zunehmendem Mond sind die Silhouetten weit sichtbar! Oder wird dann nur bei Neumond geangelt? Auf all meine Bedenken oder Fragen bekam ich keine mich überzeugenden Antworten!
Also, warum sich es selbst so schwer machen? Der Großteil meines Teams bevorzugt seit vielen Jahren die weiße Catfish Strong! Ich selber bin ein großer Fan und stolzer Besitzer einiger Taffi-Bissanzeiger, und oftmals befestigte ich ein Knicklicht oben am Rutenende, um gerade die oft nicht rück-gemeldeten „Fall-Bisse“ besser zu erkennen, wenn urplötzlich die Rutenspannung weg ist. Denn oftmals kamen dabei ein ganz Dicker raus! Daher, lasst uns sehen…, und egal: auch gesehen werden! 😊
11.02.22
Die „berühmte Marke X cm“!
Teil 2
Das ist ja auch so eine Sache: das richtige Messen eines Fisches! Legt man das Bandmaß über den dicken, vollgefressenen Bauch, so sind da, abhängig von der Fischart, schon paar mehr Zentimeter drin! Oder das Maßband bei „o,oo“ anzuhalten, und nicht etwas weiter vorne! Schon wird aus dem Wels mit eigentlichen 190 cm ein 2 Meter Fisch! Aber weiter mit dem Traumfisch von oder aus der Elbe. Der Fisch wurde 2 bis 3-mal vermessen, und es blieb bei dem sicherlich bald vergessenen 99er Zander. Und dass nur wegen eines Zentimeters??? Wer legt diese Erinnerungs- oder Beachtungserfolgsgrößen fest? Wer maßt sich das eigentlich an? Muss es denn immer weiter, größer, besser, länger sein? Als ob man Zander über einen Meter, oder Waller in XL Format regelmäßig fangen würde, vor allem hier bei uns an heimischen Gewässern. Und ist man dann automatisch ein guter Angler, wenn man einen großen Fisch gefangen hat? Ihr merkt sicherlich, worauf ich hinaus will: die Umstände, unter denen solch ein schöner Fisch gefangen wurde, unter Berücksichtigung einer Komponente, die sich überhaupt nicht beeinflussen läßt, ist doch entscheidender. Das Wort „Angel- oder Anglerglück“ scheint gestrichen worden zu sein. Aber genau das ist doch die gewisse Komponente, das Salz in der Suppe! Auch ein Hecht mit 70 cm kann schön sein, den Angeltag oder die Stunden am Wasser krönen! Oder ein Wels von 120 cm, der am feinen Spinngerät eingestiegen ist und angelandet werden konnte. Doch diese kleineren Fische finden keine oder kaum noch Beachtung. Auf einer Hausmesse erzählte mir ein Welsangler von seinem nächtlichen Ansitz, wie er sich ärgerte, dass „ ein kleiner Pisser von knapp einen Meter“ ihm die ganzen 20 Tauwürmer geklaut hatte, und er deswegen die Montage noch einmal neu auslegen musste. Mit Unverständnis und Kopf schütteln hatte ich diesen Angler darauf gefragt, was er denn fangen wollte, oder was er in der Nacht noch gefangen hatte. Darauf kam ein „Nix“. Das Wasser wäre wie tot gewesen. Ich ließ den Mann einfach so stehen und beschäftigte mich mit dem nächsten Kunden. Wundern muß man sich aber nicht, dass manche, aber nicht alle Angler so ticken! Schlägt man irgendein x-beliebiges Angelheft auf, man findet nur oder fast nur Angler mit großen, kapitalen Fischen. Dazu noch die Werbung der Hersteller, die den potentiellen Käufern oder der Zielgruppe suggerieren wollen, dass man solch große Fische nur mit Gerätschaften der Firma XY fangen könne! Okay, Werbung muss sein, gerade um sich etwas aus der großen Masse der Herstellerfirmen hervorheben zu können. Aber meinen die wirklich, dass der Zielfisch, bevor er den Köder nimmt, genau hinschaut, von welcher Firma das Objekt der Begierde stammt? „ Ach ne, dass sind ja die U-Posen von dem oder dem, dann will ich die Würmer doch nicht…“ Ne , oder? Wenn die Aussage ist, dass man mit dem Gerät von XY auch ganz Große bändigen könnte, dann sieht das Ganze schon anders aus. Nur kommt genau dieser Effekt leider zu selten rüber! Und ja, auch ich mache selbst für meine Produkte Werbung. Aber ich werde nicht sagen oder schreiben, dass man mit dem oder dem Produkt von mir nur große Fische fangen kann. Das würde ich mir nie anmaßen! Dann müssten ja sämtliche Waller unter 2 Meter verschwiegen werden?!
Aber bei aller Kritik, es gibt sie doch! Die Angler, für die das Erlebnis Angeln mit allen Facetten rundherum das Wichtigere ist. Die sich am Sonnenauf- und/ oder -Untergang erfreuen können, die minutenlang den Eisvogel keine 10 Meter neben sich auf dem toten Ast sitzend beobachten. Oder einfach nur mit scheinbar starrem Blick auf die Wasseroberfläche schauen. Für die der oder die gefangenen Fische egal welcher Größe oder Gewicht einen tollen Angeltag abrunden und nicht mit schlechter Laune nach Hause fahren, nur weil kein großer Fisch dabei war. Diese Angler sind vielleicht ja auch in der Mehrzahl, aber sie sind still und leise. Daher fallen diese Angler nicht so auf wie die „lauten“ Angler in den Foren, auf You Tube oder sonst wo. Ich durfte einige dieser, nennen wir sie mal „Normal-Angler“ durch zig Guidingtouren kennen lernen. Und viele störten sich auch an dem Gehabe vieler Angelprofis oder Selbstdarsteller.
Etwas mehr Bodenhaftung, Blick auf das Wesentliche wäre sehr wünschenswert! Weniger Profilierungssucht, mehr Ehrlichkeit würde der ganzen Angelei, unserem ganzen Image nicht schaden! Sich auch über einen schönen Angeltag, oder einen nächtlichen Ansitz zusammen mit seinem besten Angelkumpel freuen zu können, auch wenn dabei nicht nur große oder viele Fische gefangen wurden. Auch anerkennen zu können, wenn andere Angler mal richtig Angelglück hatten, obwohl sie nicht mit dem neuesten high-end Gerät oder mit dem Tackle seiner favorisierten Marke ausgestattet waren. Nicht nur die Größe eines Fisches zählt, sondern auch die Umstände, Gegebenheiten, unter dem der oder die Fische gefangen wurden!
04.02.22
Ein wahrer Graus für jeden Angel-Guide: Kunde zeigt dir seine Bildersammlung der gefangenen Fische. Meist sind es dann noch „Platt – Fische“! Nein, ich meine keine Flundern oder ne Scholle, sondern platt-gekloppte Fische! Und dann folgt meist die Aufzählung der erbeuteten (und auch platt-gekloppten) Kapitalen…
Auch oder nicht nur aus diesem Grund hatte ich mir schon vor einiger Zeit Gedanke zum Thema Kapitale“ gemacht.
Die „berühmte Marke X cm“!
Teil 1
Vor einigen Monaten bekam ich am frühen Morgen eine SMS meines sehr guten und hoch geschätzten Kollegen Christopher aus dem Osten der Republik: er hatte in der Nacht zuvor einen Elbe Bullen über 2m Länge fangen können! Ich freute und freue mich immer noch für ihn! Nochmals ein dickes Petri auch an dieser Stelle! Christopher konnte in den letzten Jahren schon einige schöne Waller aus der Elbe erbeuten, nun hat er auch diese magische 2 Meter Linie mit dem Fang von dieser Nacht überschritten. Diese 2 Meter Marke! Ist sie ungefähr genauso hoch einzuordnen als die Metermarke beim Hecht? Oder ist sie mehr wert? Gibt es mehr kapitale Hechte als große Welse? Ist ein Ebro Bulle über 220 mehr wert als ein Rhone Waller mit 210? Oder ein Deutschland-Waller generell mehr wert als alle anderen? Vielleicht kommt ihr beim Lesen genauso ins Grübeln wie ich gerade. Sollten wir nicht alle Fische wertschätzen? Egal woher, wie schwer oder wie lang? Wo ist da die Grenze von dem unbedeutenden hin zum bemerkenswerten Fang? Wer zieht da die Grenze? Also ich hätte Christopher genauso herzlich und freudig zu einem Fisch von 130, 150, 170 oder 199 cm Länge gratuliert. Vielleicht kommt es auch daher, weil mein Team, viele Bekannte, einige meiner Guiding Kunden und ich auch selbst schon viele Waller gefangen haben? Oder ist es wirklich nur meine eigene, persönliche Wertschätzung? Überlegt doch mal in einer ruhigen Minute, welcher Fisch euch am meisten in eurer Erinnerung geblieben ist. Bei mir ist es ein Wels aus dem Rhein mit genau 162 cm, den ein Kunde während einer Guiding Tour bei mir fangen konnte. Warum? Nicht nur weil der Kunde klasse war, wir uns sehr gut verstanden haben. Nein, es passte irgendwie alles zusammen in dieser Nacht! Ich habe seitdem keine Glühwürmchen mehr am Rhein gesehen. Und es war eine sehr harte Nummer, den Kunden überhaupt an einen Fisch zu kriegen! Extrem schnell sinkender Fluss Pegel, Unmengen an vorbei treibenden Kraut, Millionen von Schnaken, ein Luftdruck im Sinkflug. Alles, aber nur keine guten Bedingungen. Und dennoch, morgens gegen 4 Uhr kam dieser eine Biss, der diese Nacht nicht nur für mich unvergesslich machte! Oder war es doch der ü 180er am Ebro-Stausee, der mir auf die Zanderrute ging und erst nach gut 45 Minuten vom Boot aus gelandet werden konnte? Oder der andere, oder…? Klar, keine Zweifel, dass der erste über 2 Meter was ganz Besonderes ist! Doch im Laufe der Zeit vermischen sich da die Erinnerungen, andere Erlebnisse mit vielleicht kleineren oder auch größeren Fischen stehen dann ganz oben auf der eigenen Rangliste!
Bleiben wir noch einen Moment bei den Waller: Michel und Stefan aus meinem Team waren mal Ende September, Anfang Oktober an unserer Rhein-Heimatstrecke. Die Rahmenbedingungen waren alles andere als gut! Starker Wind, der sich gleich in der ersten Ansitz-Nacht zu einem heftigen Sturm entwickelte, stundenlange Regengüsse und Luftdruckwechsel hatten die Zwei über sich ergehen lassen. Doch sie machten das Beste daraus, befischten entgegen der eigentlichen Taktik die Welse in deren „Wohnzimmer“. Michel und Stefan konnten so in 5 Tagen und Nächten eine bemerkenswerte Serie von 7 Waller fangen. Die Fische waren zwischen 120 und genau 200 cm lang, oder groß. Unter den zuvor beschriebenen Bedingungen eine Hammer Ausbeute! Der größte Waller dieser Session mit 2 Metern war natürlich die Krönung, sollte man meinen. Man hätte sich aber auch genauso über einen Fisch von „nur“ 175 cm gefreut, oder einen noch Kleineren. Nur dieser Fisch wäre in der persönlichen Rangliste wahrscheinlich nicht mehr aufgefallen. Und wenn man diese Regen-Session mit den sieben Waller veröffentlich hätte, würde man dies beiläufig zur Kenntnis nehmen. Was sind schon Fische unter 2 Meter?! Es muss da schon ein Heimat-Waller von ü 220 oder noch größer sein, damit das beachtet wird. Das ist doch schon irgendwie krank, oder?
Wechseln wir die Fischart, speziell Zander: Sportex Teamkollege Christopher und dessen Angelkumpel konnten Anfang Oktober 2019 in der Dunkelheit einen kapitalen Zander mit Wobbler fangen, mit einem Traummaß von genau 99 cm! Ich bin immer noch davon überzeugt, dass wenn man den Zander etwas nachlässiger, sprich ungenau gemessen hätte, was sicherlich einige Kandidaten getan hätten, dann wäre der Elbe-Zander wenigstens 1, besser noch 2 bis 3 cm länger gewesen! Und damit in die Kategorie „Meterzander“ reingekommen! Doch Christopher hat es nicht nötig, sich die Fische größer zu messen!
Fortsetzung folgt demnächst!
29.01.22
Viele von Euch sind es mittlerweile gewöhnt, dass hier zum Wochenende eine Meldung, Nachricht, Fangmeldung, Film usw. reingestellt wird.
Muss zugeben, dass es mir im Moment schwer fällt, mich mit Tipps und Tricks zu wiederholen..., das Rad kann man eben nicht neu erfinden.
Zudem sind wir gerade dabei, die nächste Testtour mit Filmen, Bilder-Vorgaben, Texten, kleinen Drehbüchern vorzubereiten. Und das ist gerade nicht wenig! Die Tage verlassen einige Pakete die Wohnung, mit jede Menge Material für Taffi, Kalle und meinem team-Senior. Wie schwierig es immer noch ist, alles zu bekommen, da brauche ich Euch sicherlich nix mehr schreiben. Vieles ist noch nicht da, kommt erst in paar Wochen! Manche Kleinteile, die ich zum Bauen für Kalle´s EEF Rigs brauche, haben Monate Vorlaufzeit! Keine Angst, hier hatten Kalle und ich uns im letzten Jahr abgestimmt, es sind ausreichen Boom-s sowohl bei ihm als auch im deutschen Versandzentrum :-).
Demnächst wieder mehr Wissenswertes, Neues,...!
Euch ein schönes WE!
Bleibt oder werdet bitte gesund!
21.01.22
Vieles kann ich Euch gerade nicht berichten, also keine aktuellen Fänge oder ähnliches.
Die Vorbereitungen zur neuen Saison sind am laufen! Touren werden mal vorsichtig geplant, man weiß ja nicht, was oder wie noch kommt, ob es wieder starke Beschränkungen für uns alle geben wird, ob das ein oder andere Nachbarland dicht macht...
Unabhängig davon läuft die Kreativ-Schmiede auf Hochtouren! Neue Rigs sind in der Mache: noch kann oder möchte ich Euch nicht zuviel verraten, dafür fehlen noch die letzten finalen Tests. Nur soviel: ein Bungee für die Raubfischangelei und eins für fast alle Arten der Grundangelei sollen in ihren nun bestehenden Form und Bauweise richtig ran genommen werden. Ich bin verhalten optimistisch, dass es oder besser gesagt "die" was werden könnten...
Sobald meine strengen Tester rundum zufrieden sind, gibt es mehr dazu!
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, und bleibt bitte gesund!
14.01.22
Video zu dem Trolling Bungee Rig aus dem Climax Seamaster Programm ist online!
12.01.22
Hier noch unser neues Team-Mitglied, Micha (oder "Taffi"), im neuen Gewand...
... und mit einem schönen Ebro-Zander!!!
09.01.22 Edition EEF, der Film!
07.01.22
"Keschern" - leicht gemacht
Viel Spaß beim Anschauen :-)
Also, ab dem 1. Januar 2022 wird Michael „Taffi“ Tafferner in meinem Team sein. Jepp, Taffi goes to „Team JK“ 😊
Was braucht man zu oder über ihn noch sagen oder schreiben? Eigentlich nix! Sein Name ist in der Waller-Szene gesetzt, steht für unzählige kapitale Wallis, aber auch Zander, Schwarzbarsche, und und und.
Manche unter Euch werden sich nun vielleicht fragen, was ausgerechnet „er“ in meinem Team sucht? Ganz einfach: Nachdem die Marke „Taffi-Tackle“ an einen Angelgeräte-Großhändler abgegeben wurde, hat Micha einfach eine „Familie“, ein solides und intaktes Team gesucht, in dem er einfach nur sein Ding zu machen hat und machen kann! Zudem kenne ich Taffi schon ein paar Jährchen, haben nie den Kontakt verloren. Und als seine Anfrage bei mir reinkam, war nach ein paar Mal schreiben, mailen, telefonieren und dem letztendlichen „OK“ meiner Team-Männers klar, dass Micha unser neues Team-Mitglied wird! Somit habe ich den 2. Spanier in meinem Team, der an einem Ausnahme-Revier tätig ist!
Thema Tackle, Ausrüstung: Das heißt auch, dass zukünftig bei ihm Tackle von Sportex, Climax und natürlich auch Bungee-Rigs aus meiner Schmiede bei seinen Touren eingesetzt werden. Natürlich wird seine bisherige Ausrüstung nicht eingekellert! Man muß oder sollte schon so ehrlich sein und darf es nicht leugnen, dass die Teile von Taffi-Tackle ihre Qualität haben! Ich habe selbst einiges davon in meinem Besitz und diese waren viele Jahre bei meinen Waller-Guidings im Einsatz!
Also, herzlich willkommen bei uns, Micha! Wir freuen uns alle auf die Zusammenarbeit mit Dir!
Hier noch ein paar Bilder und Filme aus 2021.
Alle Berichte, Bilder, mehr Infos in der Rubrik "Archiv Aktuelles".
Viel Spaß beim Stöbern!
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